Turnplatz Mai, November 1929

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 28. Mai 1929 im „Gasthaus zum Bären“ abends um ½ 9 Uhr


Der Vorstand musste zu seinem Bedauern feststellen, dass der seiner Zeit als Obmann für die Turnplatzinstandsetzung bestimmte Herr W. Hoferer in dieser Angelegenheit noch nichts unternommen hat, und Herr Hoferer auch nicht anwesend ist.

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 26. November 1929 im „Hotel Fortuna“ abends um ½ 9 Uhr


Das Porphyrwerk Alberstein verlangt erneut Bezahlung des Restbetrages für den Kies.
Da die von uns bestellten 40 cm3 bezahlt sind wird die Firma an die seinerzeitigen Besteller Herrn Bächle und Herrn Rösch verwiesen.

Turnplatz März 1929

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 11. März 1929 im „Gasthaus zur Sonne“ abends um 9 Uhr


Punkt 5: Turnplatzinstandsetzung
Der Vorstand versucht den von der Fa. Porphyrwerk Alberstein gelieferten Kies (65 Kubikmeter) bei der Gemeinde oder sonst irgendwo unterzubringen, da dieser Kies zur Übersandung des Turnplatzes nicht geeignet ist.
Auf dem Turnplatz wird vorerst durch die Turner nur der Rasen abgehackt und die Steine entfernt.
Herr W. Hoferer schlägt vor, einen Obmann für die Turnplatzinstandsetzung zu bestimmen.
Herr W. Hoferer wird als Obmann für die Turnplatzarbeit bestimmt; er erklärt sich bereit, diesen Posten zu übernehmen.

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 23. März 1929 im „Gasthaus zum Ochsen“ abends um ½ 9 Uhr


Zur Turnplatzinstandsetzung teilt Herr Fleig mit, dass es ihm gelungen sei, den auf dem Platz lagernden, für uns unbrauchbaren Kies an Herrn Maurermeister Mast zu 4,- Mark pro Kubikmeter, an den neuen Gehweg am Bahnhof angeführt, abzugeben.
Selbstverständlich müssten die Turner den Transport des Kieses vornehmen; hierzu melden sich sofort einige Turner.
Herr Jockerst stellt zu diesem Zweck sein Fuhrwerk und Herr Franz Seebacher einen seiner Lastwagen kostenlos zur Verfügung.
Herr Fleig dankt für diese Bereitwilligkeit.

Turnplatz im September 1928

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 28. September 1928 im Nebenzimmer der Bahnhofrestauration (Bach-Jörg) abends um 9 Uhr


Es wird nun von Herrn Rösch bekannt gegeben, dass die Fa. Porphyrwerke Alberstein durch Vermittlung des H. Bächle kostenlos Sand zur Überschotterung des Turnplatzes liefern würde und der Turnverein nur die Anfuhrkosten von 2,50 Mark pro Kubikmeter Sand zu tragen hätte.

Zur Gesamtüberschotterung des Platzes würden ca. 80 Kubikmeter Sand erforderlich sein, wovon der kath. Gesellenverein auch die Hälfte zu beschaffen hätte, weswegen mit diesem Verein verhandelt werden soll, wozu sich H. Karl Bächle bereit erklärt.
Vom Turnverein werden sofort Kubikmeter Sand bestellt.

Turnplatz im März 1928

Aussprache des Turnvereins mit dem kath. Gesellen- u. Jungmännerverein Oppenau – „Turnplatz“ betreffend am 14. März 1928 abends 8 Uhr im Gasthaus Rebstock


Die obigen Vereine trafen sich zwecks Regelung der Turnplatzfrage am 14. März 1928 abends 8 Uhr im Vereinslokal des kath. Gesellenvereins (Gasthaus z. Rebstock).

Erschienen waren von jedem Verein etwa 10 Vertreter.
Herr Kaplan Grieshaber, Präses des Gesellenvereines, übernimmt den Vorsitz.
Herr Grieshaber bedauert zunächst, dass am fünfzigjährigen Stiftungstag des kath. Gesellenvereines im Jahre 1927 eine Abteilung des Turnvereines, die zuerst zugesagt war, nicht teilgenommen habe.
Herr Rösch erwidert darauf, dass die Nichtbeteiligung auf ein unglückliches Zusammentreffen der Feste beider Vereine zurückzuführen ist, da sich die meisten Turner schon vor Erhalt der Einladung des Gesellenvereines zu einer (Fahnenweihe) Turnhallenweihe am gleichen Sonntag in Kappelrodeck angemeldet hatten.
Herr Rösch bat, die Nichtbeteiligung am Stiftungsfest entschuldigen zu wollen.
Die beiden D.T. Zeichen am Aufgang zum Turnplatz wurden alsdann Gegenstand einer längeren, lebhaften Aussprache.
Herr Grieshaber erklärte, dass der Turnverein kein Recht habe, irgendein Zeichen an den Turnplatz anzubringen, da derselbe ja Eigentum der Gemeinde sei.
Der kath. Gesellenverein besteht darauf, dass das D.T. verschwinden muss.
Darauf erwiderte Herr Rösch, dass die Inschrift von einigen Turnern ohne jede Berechtigung also lediglich zum Andenken an die Errichtung des Turnplatzes angebracht worden sei und diese Angelegenheit überhaupt viel zu kleinlich sei um sich darüber zu streiten; er schlage aber vor, auf der einen Seite des Aufganges ein D.T. Zeichen zu entfernen und dafür eine Inschrift des Gesellenvereines anzubringen.
Der Gesellenverein wird die obige Sache in seiner nächsten Generalversammlung zur Sprache bringen.
Bezüglich der Spielzeit wurde vom Gesellenverein vorgeschlagen, Sonntag für Sonntag abzuwechseln, was aber von den Turnern nicht angenommen wurde.
Es wurde alsdann folgende Spielzeit festgesetzt:
Für den Turnverein von 1-4 Uhr nachmittags und für den Gesellenverein von 4 Uhr ab, ferner Montag und Donnerstag Abend für Turnverein und Dienstag und Freitag Abend für den Gesellenverein.

Nun kam die Hauptsache, nämlich die teilweise Übernahme der Herrichtungskosten für den Turnplatz.
Überraschenderweise erklärte sich der Gesellenverein zur Übernahme der Hälfte der Kosten sofort bereit und wird dieselben auch gleich überweisen.
Herr Rösch erwähnte noch, dass erfreulicherweise die Hauptfrage der Zusammenkunft so schnell gelöst wurde und ermahnt die beiden Vereine zum besseren gegenseitigen Vertragen.
Es wurde dann noch beschlossen den an der Straße liegenden Teil des Turnplatzes mit einem lebenden Zaun zu bepflanzen und am Eingang 2 Lindenbäume zu setzen.
Die Pflanzen sollen billigst beschafft werden, während die 2 Lindenbäume von Herrn M. Schneider, Senior des Gesellenvereines, aus den Bergen beschafft werden.
Ferner wurde ein Gesuch an den Gemeinderat Oppenau gerichtet, dass kein weiterer Verein den Turnplatz benützen darf, bis er sich mit dem Turnverein und dem kath. Gesellenverein über die teilweise Übernahme der Kosten geeinigt hat.
Hierauf wurde die Versammlung beschlossen.

Turnplatz vom Juli - November 1927

Protokollniederschrift aus der Monatsversammlung vom 25. Juli 1927 in der „Linde“


Dann wird über Verbesserung und Benützung des Turnplatzes beraten.
Dem kath. Gesellenverein wird eine Benützung nur dann gestattet, wenn er die Hälfte der Herstellungskosten trägt.
Die Einteilung der Übungszeit soll folgende sein:
Montag und Donnerstag für die Turner
Mittwoch für die Turnerinnen
Dienstag und Freitag für den Gesellenverein
Am Sonntag soll mit den Spielzeiten abgewechselt werden, die einen von 3-5 Uhr, die anderen von 5-7 Uhr und umgekehrt.
Die Geldfrage wird Herr Rösch mit dem Präses des kath. Gesellenvereines erledigen.

Protokollniederschrift aus der Monatsversammlung vom 7. November 1927 in der „Linde“


Die Frage der Schuldenregelung muß auch dieses Mal wieder aufgeworfen werden. Der Kreis weigert sich, etwas für den Turnplatz beizusteuern; deshalb wird beschlossen den Gaurat Selz von Haslach in dieser Angelegenheit aufzusuchen.

Turnplatz im Frühjahr 1927

Niederschrift aus dem Frühjahr 1927 über unseren „Turnplatz“


Eine rege Angelegenheit bildet in unserem Verein von jeher die Turnplatzfrage.
Der seit Jahren zugestandene kleine Übungsplatz der Feuerwehr am Schlachthaus wurde ab Frühjahr 1927 von denselben nicht mehr benötigt und dem Turnverein von der Stadtgemeinde zugewiesen.
Eine günstige Gelegenheit, zur ansehnlichen Vergrößerung bot die Erschließung, des neuen Baugeländes und Durchführung der Lindenstraße (Geisbocksallee) für unseren Turnplatz.

Auf Ersuchen des Turnvereins, überlies die Stadtgemeinde das dazwischenliegende Gelände vom Turnplatz zur neuerstellten Straße weiter dem Turnverein.
Gemeinde und Verein bemühten sich dieses Gelände, das bedeutend höher lag, mit dem alten Turnplatz auszuebnen.
Die Gemeinde entfernte wohl das bestandene Steighaus und einen grossen Teil des abzutragenden Bodens, trotzdem blieb dem Turnverein noch viel Arbeit und Ausgaben zur Last.
Erforderlich wurde wegen der Nässe und des Pfaffenbächleins ein Stück Kanalisation von 14 Meter.
Auch wurde zum Anschluss an die Landstrasse eine grosse Staffel notwendig, deren Treppen wir durch günstigen Kauf vom Kirchspiel (abgängige Kirchenstaffeln vom Chorumbau) für 54 Mark erworben haben.

Alle diese Anschaffungen, versetzen und verlegen, erfordert einen Aufwand von 185,85 Mark welche leider mangels Mittel, von der Städtischen Sparkasse geliehen werden mussten.
Eine noch bestehende Verbindlichkeit an die Gemeinde, für Taglöhne und Erdarbeit mit Mark 346,60 hoffen wir nachträglich für Zahlung wohlwollend, befreit zu werden.
Ein Gesuch um einen Zuschuss-Beitrag zur Abdeckung der bestehenden Verbindlichkeiten, an den Gau und Kreisrat in Offenburg, blieben bis heute ohne Erfolg.
Rühmlichen Anteil an der Turnplatzinstandsetzung, haben die Turner, die Wochen lang in den Abendstunden, keine Mühen gescheut haben, für die edle Turnsache hier diese große Arbeit, der Geländeausebnung zu leisten.
Ihnen allen an dieser Stelle Dank, nicht minder Dank den Vorständen und Turnwarten.
Das von den Turnern erhoffte Fass Freibier dürfte nachträglich zur Genehmigung keine Beanstandung finden.
Im Übrigen möge die viele Arbeit am Turnplatz dazu beitragen, zum Blühen und Gedeihen des Turnvereines Oppenau.

Oppenau im Juni 1927

Turnplatz im September/Oktober 1926

Protokollniederschrift aus einer Versammlung am 13. September 1926


Herr Bächle spricht über den Zuschuß vom Gau betr. Turnplatz sowie an den Musikverein und verliest ein Artikel des Herrn „Mannstark“ ……….. im Gaublatt.

Protokollniederschrift aus der Monatsversammlung vom 23. September 1926 in der „Linde“


Dann spricht Herr Rösch über den Turnplatz, der so schnell als möglich fertiggestellt werden soll.

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 19. Oktober 1926 im „Tor“


…weiter spricht Herr Bächle über den Zuschuß des Kreises zur Fertigstellung des Turnplatzes und teilt uns mit, dass der Kreis um eine Kostenrechnung bittet, die ihm im Laufe der Woche zugestellt werden soll.

Turnplatz im Juni/Juli 1926

Einreichung eines Gesuches an die Stadt im Juni 1926


Der Vorstand reicht ein Gesuch bei der Gemeinde ein betreffend Ausführung der Arbeiten für die Neuanlegung des Turnplatzes.
Das Gesuch wird genehmigt.
Am 3. Juli 1926 wurde die Arbeit hierzu angegangen.

Protokollniederschrift aus der Monatsversammlung vom 10. Juli 1926 in der „Linde“


Für die Fertigung eines Kostenvoranschlages für die Turnplatzerstellung sind M 12.- Kosten entstanden, die der Turnverein übernimmt.
Herr Turnrat Huber erhält Ermächtigung, mit dem Kirchspielrat Verhandlungen zu pflegen, um von diesem für billiges Geld – möglichst geschenkt – Steinplatten für eine am Turnplatz zu erstellende Staffel zu erhalten.

Turnwart Doll hat sich bereiterklärt, die Arbeiten für die Anbringung der Staffel kostenlos zu übernehmen.
Herr Rösch dankte Herrn Turnrat Huber für seine bei der Stadtgemeinde angebrachte Fürsprache für die Erstellung des Turnplatzes.
Herr Huber dankte hierfür, betrachtet in seinen Ausführungen den Turnplatz mehr als eine gemeinnützige Sache, an der wir Oppenauer alle Genuss daran haben.

Protokoll einer Versammlung "auf dem Turnplatz"

Protokollniederschrift einer Versammlung „auf dem Turnplatz“

(ohne Datumsangabe – wahrscheinlich April oder Mai 1926)

Der Gemeinderat der Stadt Oppenau, die Vertreter des kath. Gesellenvereins, des Radfahr- und Turnvereins finden sich zwecks Besprechung über die Erweiterung des Turnplatzes auf diesem ein. Es wird folgender Beschluß gefasst:
Der Turnplatz wird bis zur neu erstellten Straße erweitert. Die Arbeit übernimmt an jeweils zwei Wochentagen der Turnverein, Gesellenverein und Radfahrverein. Die Benützung des Platzes wurde wie folgt festgelegt:

Montag und Donnerstag: Turnverein
Dienstag und Freitag: Gesellenverein
Mittwoch Radfahrverein
Sonntagvormittag: Radfahrverein
Sonntagnachmittag von 2-5 Uhr: Gesellenverein
Sonntagnachmittag ab 5 Uhr Turnverein

Nach jedem Sonntag soll möglichst gewechselt werden. Mit der Arbeit wird begonnen. Das immer anhaltende Regenwetter beeinträchtigt das Schippen sehr, so dass alles nur langsam vor sich geht. Verschiedene Turner stellen fest, dass der Radfahrverein bezüglich Beteiligung an der Arbeit sehr zu wünschen übrig lässt.

Erweiterung Turnplatz Mai 1926

Mai 1926 Der Gemeinderat, die Vertreter des kath. Gesellenvereins, des Radfahrvereins und des Turnvereines finden sich zwecks Besprechung über die Erweiterung des Turnplatzes auf diesem ein

Der Oppenauer Turnplatz von 1920 bis 1926

Die ersten Aufzeichnungen über den Turnplatz am Schlachthaus stammen aus einer Protokollmitschrift vom 18. September 1920.
Hier wurde vermerkt, dass H. Turnrat Huber dem Turnverein ein paar Fuhren Erde als Auffüllmaterial schenkte.

In den folgenden Jahren wurde über die Entwässerung und Erweiterung des Platzes diskutiert.
Am 22. März 1926 stellt dann Oberturnwart Doll in einer Turnratsitzung einen offiziellen Antrag zur Erweiterung des Turnplatzes.
Dies soll in Form eines Schreibens an den hiesigen Gemeinderat erfolgen.
Bereits eine Woche später gibt H. Rösch in der Generalversammlung bekannt, dass H. Beirat und Gemeinderatsmitglied Huber bei der Stadtgemeinde ein gutes Wort einlegen will.
Dieses gute Wort fand Gehör, denn bereits im April oder Mai 1926 fand sich der Gemeinderat zusammen mit den Vertretern des kath. Gesellenvereines, des Radfahrvereines und des Turnvereines auf dem Turnplatz ein, um über die Erweiterung zu sprechen.
Dabei wurde folgender Beschluss gefasst:
Der Turnplatz wird bis zur neu erstellten Straße (jetzige Lindenstraße, ehemals Geißbocksallee) erweitert.
Die Arbeit übernehmen an jeweils zwei Wochentagen die anwesenden Vereine.
Ebenso wurden die Benutzungszeiten der drei Vereine festgelegt.

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 18. September 1920


Herr Turnrat Georg Huber schenkt dem Turnverein ein paar Fuhren Erde als Auffüllmaterial für den Turnplatz beim Schlachthaus, wofür ihm der Vorsitzende herzlichen Dank ausspricht.

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 19. Dezember 1924 in der „Linde“


Über Entwässerung des Turnplatzes soll der Rat eines Sachverständigen eingeholt werden.

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 22. März 1926 in der „Linde“


Oberturnwart Doll bringt einen Antrag zur Erweiterung des Turnplatzes ein. Es soll ein Schreiben des Turnrates an den hiesigen Gemeinderat – zwecks Besichtigung an Ort und Stelle – gerichtet werden.

Protokollniederschrift aus der Turnratsitzung vom 27. März 1926 in der „Linde“


Bezüglich Erweiterung des Turnplatzes gibt Herr Rösch die bestehenden Aussichten bekannt. Herr Beirat Huber – Gemeinderatsmitglied – will bei der Stadtgemeinde ein gutes Wort einlegen.

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